Payment Formats und warum sie wichtig sind

Heutzutage ist jedes Unternehmen auf Payment Networks (auch bekannt als Payment Rails oder Payment Channels) angewiesen, um ihre Transaktionen abzuwickeln. Mit dem Aufkommen neuer Payment Types und Payment Rails, während andere an Bedeutung verlieren, wird es für Finanzverantwortliche immer wichtiger, die verschiedenen Payment Format Optionen zu verstehen und zu wissen, warum sie wichtig sind.

 

Payment Formats: Die Grundlagen

Es gibt drei gängige Arten von Payment Formats, die heute koexistieren: textbasierte, XML-basierte und APIs.

Textbasierte Payment Formats gibt es schon lange und sie sind in der Regel proprietär. Beispiele für textbasierte Formate sind SWIFT MT (MT101, MT103), NACHA ACH, EDI 820 und Fedwire. Diese Formate können entweder festlängig oder durch Trennzeichen definiert sein.

Bei einem festlängigen Format, wie beispielsweise einem ACH-Credit, befindet sich der Betrag in Position 30 bis 39 in Zeile drei. Dies ist bei jeder ACH-Datei gleich. Bei einem durch Trennzeichen definierten Format würde diese Information anhand von links und rechts gesetzten Trennzeichen (oft Kommas oder Semikolons) an einer spezifischen Position stehen, anstatt auf eine festgelegte Anzahl von Stellen beschränkt zu sein.

XML-basierte Payment Formats ermöglichen die Aufnahme eines breiteren Informationsspektrums. Der neue ISO 20022 Payment Format Standard, der die pain.001 und pain.008 Dateien umfasst, basiert auf XML (extensible markup language). Bei ISO-Dateien werden Informationen in Tags anstatt in Positionen bereitgestellt. Der relevante Inhalt befindet sich immer zwischen einem öffnenden und einem schliessenden Tag.

APIs (application programming interfaces) sind ein weiteres Payment Format, das zunehmend an Verbreitung gewinnt. Sie funktionieren etwas anders, da sowohl Format als auch Übertragungskanal enthalten sind. Anstatt ein positionsdefiniertes Feld oder Tag bereitzustellen, bieten APIs Parameter mit einer Typdefinition und einem Validierungsniveau. Häufig verwendete APIs sind REST oder SOAP mit JSON- oder XML-Formatierung. Welche von diesen verwendet wird, hängt davon ab, was der jeweilige Geschäftspartner (Bank oder Anbieter) unterstützt. Im Kontext von Payment Formats werden APIs oft als Verbindungskanal betrachtet, beispielsweise eine API-Verbindung mit einer spezifischen Bank, über die Informationen übermittelt werden.

 

Warum auf XML migrieren?

Unternehmen weltweit stellen bereits auf die XML-basierten ISO 20022-Formate um. Je reicher das Format, desto mehr Daten können bereitgestellt werden und desto mehr Anwendungsfälle können implementiert werden. Daher ist es nur eine Frage der Zeit, bis ältere Formate durch ein Format ersetzt werden, das eine wesentlich grössere Interoperabilität bietet.

Die proprietäre Natur nicht standardisierter Payment Formats und -kanäle bedeutet, dass einige Übertragungsoptionen auf ein spezifisches Payment Format beschränkt sind. Zum Beispiel SWIFT MT und SWIFT FIN. Der SWIFT MT-Dateistandard ist mit dem SWIFT FIN Network verknüpft. Eine MT-Datei kann jedoch via SFTP, Portal oder E-Mail gesendet werden, aber eine XML pain.001 Datei kann nicht über SWIFT FIN gesendet werden. Einige Banken akzeptieren sogar noch Faxe, aber diese werden immer seltener und erfordern mehr Aufwand für das Finanzteam.

Geschwindigkeit und Effizienz. Der Umstieg auf neuere Payment Formats wie ISO 20022 steigert die Geschwindigkeit und Effizienz erheblich. Moderne Formate straffen die Abläufe, ermöglichen eine schnellere Verarbeitung mit weniger Fehlern. Wenn die Zeit für die Zahlungsabwicklung von Tagen auf Minuten verkürzt wird, verbessert sich der Cashflow.

Internationales Geschäft optimieren. Die Abwicklung von Transaktionen, die Abstimmung und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften – insbesondere bei grenzüberschreitenden Zahlungen – können äusserst schwierig zu handhaben sein. ISO 20022 ist darauf ausgelegt, in verschiedenen Systemen und Ländern zu funktionieren. Da dasselbe Format weltweit verwendet werden kann, wird der gesamte internationale Zahlungsprozess erleichtert.

Verbesserte Abstimmung. Die Umstellung auf ISO 20022 bietet eine höhere Datenqualität. XML-basierte Payment Formats können weitaus detailliertere Daten transportieren als ältere Formate. Deshalb werden sie als reichhaltig oder angereichert bezeichnet. Dies bedeutet bessere Transaktionsdetails, die bei der Abstimmung, Berichterstattung und Einhaltung von Vorschriften helfen. Detaillierte Transaktionen können beispielsweise dem Personal helfen, Diskrepanzen schnell zu identifizieren und zu lösen.

Sicherheit stärken. Sicherheit ist für Finanzabteilungen ein fortwährendes Anliegen, insbesondere bei älteren Payment Formats und -prozessen, die einfacher und daher leichter zu hacken sind. Moderne Formate wie ISO 20022 enthalten fortschrittliche Sicherheitsfunktionen zum Schutz vor Betrug und Cyberbedrohungen.

Wachstum unterstützen. Mit dem Wachstum des Unternehmens werden auch die Transaktionsvolumina zunehmen. Neuere Formate sind darauf ausgelegt, dieses Wachstum nahtlos zu bewältigen und bieten die Skalierbarkeit, die für den fortlaufenden Erfolg erforderlich ist.

Finanzinstitute weltweit setzen bereits Fristen zur Abschaffung ihrer älteren Formate. Proaktives Handeln bereitet Unternehmen besser auf die Zukunft vor. Was heute ein Wettbewerbsvorteil ist, könnte morgen eine grundlegende Anforderung sein. Indem Sie diese Fortschritte jetzt annehmen, können Sie Ihr Unternehmen als führend positionieren – und sich selbst als vertrauenswürdigen Berater.

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Für weitere Details zu Payment Formats und deren Bedeutung sehen Sie sich die Aufzeichnung unseres letzten Webinars mit Strategic Treasurer an: „Understanding Payment Formats“.

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