Cybersecurity im digitalen Zeitalter: Best Practices

Wurde Ihre Identität bereits gestohlen?

Der Übergang zum Online-Geschäft, sowohl im Business-to-Consumer- als auch im Business-to-Business-Bereich, hat die Tür für eine Vielzahl von Sicherheitsbedrohungen geöffnet. Es ist einfacher denn je, Opfer von Betrug und Diebstahl zu werden. Daher ist es wichtig zu verstehen, welche Schritte unternommen werden müssen, um sich in diesem digitalen Zeitalter bestmöglich zu schützen, sei es zu Hause oder im Büro.

Ein aktueller Bericht zur digitalen Privatsphäre zeigt, dass 61 % der Amerikaner bereits Opfer eines Datenverstosses geworden sind, wobei 44 % angeben, dass dies mehrfach passiert ist. Eine Umfrage zur Betrugsprävention aus dem Jahr 2024 ergab, dass 45 % der Erwachsenen im Vereinigten Königreich trotz des Wissens, dass diese persönlich identifizierbaren Daten (PII) von Kriminellen erlangt und für Betrug verwendet werden könnten, Scans oder Fotos ihrer Ausweisdokumente über digitale Kanäle geteilt haben. Wenn Ihre Antwort auf die Frage nach Identitätsdiebstahl „nein“ lautet, ist es wahrscheinlich nur eine Frage der Zeit. Oder Sie sind möglicherweise bereits ein Opfer und wissen es nur noch nicht…

Künstliche Intelligenz wird immer ausgefeilter, und böse Akteure können nun Foto-, Video- und Stimmtechniken für betrügerische Aktivitäten nutzen. Dies macht es umso wichtiger, wachsam zu bleiben. Ob Sie auf Amazon einkaufen, Online-Banking über Ihr Handy betreiben, einen Service über ein Online-Formular erneuern, Softwareprogramme installieren oder einfach nur im Internet surfen – es gibt bestimmte Sicherheitsvorkehrungen, die Sie beachten sollten.

Best Practices für persönliche Sicherheit

Wenn Sie jemals für ein Unternehmen mit IT-Richtlinien gearbeitet haben, wissen Sie, dass diese aus gutem Grund existieren. Für Ihre eigene Sicherheit ist es am besten, ähnliche Richtlinien zu befolgen, wie sie Ihre IT-Abteilung am Arbeitsplatz empfiehlt.

  1. Starke Passwörter und Phrasen: Die Zeiten, in denen ein achtstelliges Passwort ausreichte, sind vorbei. Wählen Sie stattdessen lange Passphrasen mit einer Mischung aus Zeichen, die leicht zu merken, aber schwer zu erraten sind. Verwenden Sie nicht dasselbe Passwort für mehrere Seiten und ändern Sie Ihre Passwörter regelmässig, da Datenverstösse häufig vorkommen.
  2. E-Mail-Bewusstsein: Seien Sie vorsichtig, wenn Sie persönliche Informationen über unverschlüsselte E-Mails teilen. Vermeiden Sie es, sensible personenbezogene Daten wie Ausweise, Bank- oder Kreditkarteninformationen zu senden, es sei denn, es erfolgt über sichere Kanäle. Wenn Sie eine E-Mail erhalten, die untypisch für den Absender erscheint, überprüfen Sie die „Antwort an“-Adresse. Wenn sie an eine andere Stelle geht, überprüfen Sie die Echtheit des Absenders über einen anderen Kanal, bevor Sie antworten.
  3. Phishing-Wachsamkeit: Phishing beschränkt sich heute nicht mehr nur auf E-Mails. Bevor Sie auf Links in E-Mails, Textnachrichten, Instant Messages oder anderen Kommunikationsmitteln klicken, überprüfen Sie deren Legitimität, indem Sie sie in einen seriösen Link-Checker einfügen. Phishing-Angriffe sind oft als legitime Anfragen getarnt, daher ist immer Vorsicht geboten.
  4. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA): Aktivieren Sie MFA, wo immer möglich, um eine zusätzliche Sicherheitsebene zu schaffen. Dies stellt sicher, dass selbst wenn Ihr Passwort kompromittiert wird, der Zugriff auf Ihre Konten geschützt bleibt.
  5. Datenschutzbewusstsein: Achten Sie darauf, welche Informationen Sie online teilen, sei es auf Social-Media-Plattformen oder mit Dienstanbietern. Dazu können Ihr Geburtsdatum, Ihre Lieblingsfarbe, Ihre Adresse, die Namen Ihrer Kinder – alles, was es einem Hacker leicht machen könnte, Ihre Identität zu stehlen. Erwägen Sie, für verschiedene Online-Aktivitäten mehrere Identitäten anzunehmen, um Ihre digitale Präsenz zu minimieren.
Best Practices für geschäftliche Sicherheit

Im geschäftlichen Bereich gibt es natürlich ein viel breiteres Spektrum an sicherheitsrelevanten Themen zu berücksichtigen.

Für jede geschäftliche Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das personenbezogene Daten verarbeitet – sei es eine Bank, ein Fintech-Unternehmen oder eine Software bzw. Dienstleistung, die Lizenzierung und Online-Finanztransaktionen wie Zahlungen erfordert – ist es wichtig sicherzustellen, dass Ihre Organisation und Ihre Geschäftspartner die besten Sicherheitspraktiken befolgen. Dies verschafft Ihnen nicht nur die gewünschte Sicherheit, sondern trägt auch dazu bei, die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen zu gewährleisten und Sie und Ihr Unternehmen im Falle eines Betrugs oder Angriffs zu schützen.

Die folgende Liste von Best Practices kann auch als Checkliste nützlicher Fragen an potenzielle Lieferanten dienen, formuliert als „Wie handhaben Sie…“ jedes der genannten Themen.

  1. Externe Bewertungen: Führen Sie regelmässig externe Bewertungen wie Penetrationstests (Pen-Tests) und SOC (Service Organization Control) Audits durch. Diese Bewertungen bieten eine unabhängige Überprüfung Ihrer Sicherheitsmassnahmen und tragen dazu bei, Vertrauen bei Kunden, Partnern und Lieferanten aufzubauen.
  2. Lieferanten- und Drittparteien-Risikomanagement: Erkennen Sie die durch Lieferanten und Drittparteien eingeführten Schwachstellen in Ihren Systemen. Implementieren Sie robuste Risikomanagementpraktiken für Lieferanten, um potenzielle Risiken durch externe Abhängigkeiten zu mindern.
  3. KI und Datenschutz: Seien Sie vorsichtig bei der Integration von KI-Technologien in Ihre Geschäftsprozesse. Balancieren Sie die Vorteile der KI mit der Notwendigkeit, sensible Daten zu schützen, und stellen Sie sicher, dass Kundendaten sicher bleiben und nicht unbefugtem Zugriff oder Manipulation ausgesetzt sind.
  4. Cloud-Sicherheit: Da Unternehmen zunehmend auf Cloud-Dienste angewiesen sind, sollten Sie Cloud-Sicherheitsmassnahmen priorisieren, um Daten zu schützen, die in Cloud-Umgebungen gespeichert und verarbeitet werden. Erwägen Sie Strategien zur Vermeidung von Abhängigkeiten von Cloud-Anbietern und zur Minderung der Risiken, die mit Cloud-basierten Diensten verbunden sind.
  5. Sicherheit bei Remote-Arbeit: Mit der zunehmenden Verbreitung der Remote-Arbeit sollten Sicherheitsmassnahmen wie Single Sign-On (SSO) und virtuelle private Netzwerke (VPNs) priorisiert werden, um einen sicheren Zugang zu Unternehmensressourcen von entfernten Standorten aus zu gewährleisten. Schulen Sie Mitarbeiter in den effektivsten Methoden, um ihr Homeoffice sicher zu gestalten.
  6. Einhaltung von Datenschutzgesetzen: Bleiben Sie über sich ändernde Datenschutzgesetze und -vorschriften informiert und stellen Sie die Einhaltung relevanter Gesetze wie der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sicher. Implementieren Sie robuste Datenschutzmassnahmen, um sensible Informationen zu schützen und rechtliche Risiken zu minimieren.

 

Letztlich ist Sicherheit eine gemeinsame Verantwortung, bei der Ihr eigenes Verhalten am wichtigsten ist. Die Priorisierung von Sicherheit sowohl in persönlichen Gewohnheiten als auch in geschäftlichen Praktiken ist entscheidend. Durch die Annahme proaktiver Sicherheitsmassnahmen und die Wachsamkeit gegenüber neuen Bedrohungen können Einzelpersonen und Organisationen besser gegen Cyberrisiken geschützt werden.

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